Heft 3+4 (April 2007)
Schwule Theologie
Identität – Spiritualität – Kontexte
Vorwort
I. Notwendigkeit und Grenzen schwuler Theologie
Marek Mackowiak Subjektivität – Kollektivität – Normalität Zur „schwulen Identität“ in zehn Jahren Werkstatt
Schwule Theologie
II. Ansätze und Methoden schwuler Theologie
Michael Brinkschröder Jenseits von Klerikalismus und Neoliberalismus
Schwule Befreiungstheologie auf dialogisch-materialistischer Grundlage
Wolfgang Schürger Schwule Theologie als kontextuelle Theologie
Hedi Porsch Queer-Theologie Geschichte – Themen – Chancen
Martin Hüttinger Der homoerotische Untergrund der Tradition Hybrid-orthodoxe Theologien
III. Themen schwuler Theologie
Sieghard Wilm Der andere Blick Versuch über die Rezeption christlicher Kunst aus schwuler Perspektive
Thomas Wagner Eine Ethik außerhalb der Ethik?
Gregor Schorberger Die Liebe Gottes erwidern Lesbischwule Gottesdienstgemeinschaften (LSGG)
B. Abbé Der Geist ist willig, doch das Fleisch …
Schwulsein im Spannungsfeld von zölibatärem Leben und Hedonismusverdacht
Verzeichnis der Autoren und Herausgeber Das ausführliche Inhaltsverzeichnis als PDF.
Zu beziehen ist diese Ausgabe der Werkstatt als Band 23 der Reihe „Forum Systematik“ des Kohlhammer-Verlags im Buchhandel u.a. bei amazon.de oder bei gaybooks.de ISBN 978-3-17-018885-3
Zum Inhalt:
Die Lebenszusammenhänge schwuler Männer haben sich in Deutschland in den letzten vierzig Jahren radikal verändert: Noch in den 70er Jahren des 20.
Jahrhunderts geschah schwules Leben im Privaten oder in einer verborgenen Subkultur. Heute dagegen gehören homosexuelle Männer und Frauen zum gesellschaftlichen Alltag.
Schwule Theologie entsteht als Reflexion dieses spezifischen Kontextes, seiner Herausforderungen und Veränderungen. Die Beiträge dieses Bandes dokumentieren
in eindrucksvoller Weise, wie die spezifischen Lebenskontexte schwuler Männer zu eigenständiger theologischer Reflexion anregen. Sie zeigen, wie Queer-Gemeinden
entstehen und Formen von Spiritualität, die christlich-schwulen Alltag gestalten.
Leserinnen und Leser, die sich mit dieser Publikation des Kohlhammer-Verlags zum ersten Mal „schwuler Theologie“ begegnen, werden mit einem Kontext von Theologie
konfrontiert, der ihnen vielleicht nur begrenzt vertraut ist. In der Begegnung jedoch wird deutlich, welchen Beitrag Schwule Theologie im 21. Jahrhundert auch für andere
Kontexte leisten kann – zum Beispiel, wenn sie über christliche Leibfeindlichkeit und eine Ästhetik des Fleisches nachdenkt.
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